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Aufruf zum 1.Mai 2008
Solidarität statt 'Volksgemeinschaft'
NPD und ,freie Kameradschaften' wollen am 1. Mai in Hamburg-Barmbek unter dem Motto "Arbeit und soziale Gerechtigkeit
für alle Deutschen!" demonstrieren. Dies ist ein weiterer Versuch, sich am 1. Mai als Vertreter der "kleinen Leute" und "arbeitenden
Menschen" auszugeben. Der 1. Mai gehört jedoch nicht den Faschisten und Faschistinnen, sondern der internationalen ArbeiterInnen- und
Gewerkschaftsbewegung. An diesem Tag demonstrieren weltweit Beschäftigte für ihre Forderungen nach einem besseren und gerechteren Leben.
Dabei wird nicht unterschieden nach Herkunft, sozialer Lage oder ob Menschen derzeit erwerbslos sind oder in Beschäftigung.
Internationale Solidarität statt "Volksgemeinschaft"
Die NPD tritt für eine Wirtschaftspolitik ein, die die Macht der Unternehmen stärkt und unabhängige Gewerkschaften
zerschlägt. Für diejenigen, die nach Ansicht der NPD nicht arbeiten wollen, sehen die Neonazis die zwangsweise Einweisung in den ‚
'Arbeitsdienst' vor. Geht es nach dem Willen der Faschisten, sollen Leistungen aus den sozialen Sicherungssystemen in Zukunft nur noch
"Deutschen" zugute kommen. Die migrantische Bevölkerung wird ausgegrenzt und ihrer, in die Sozialkassen eingezahlten Beträge beraubt.
Damit wird deutlich, daß, das was sie "Volksgemeinschaft" nennen keinen Platz läßt für Menschen, die nicht in ihr verqueres Weltbild
passen.
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen !
Machtübertragung am 30. Januar 1933 wurde die politische Opposition ausgeschaltet. Die freien Gewerkschaften wurden
zerschlagen, am 2. Mai 1933 die Gewerkschaftshäuser besetzt. In den folgenden Jahren setzten die Nazis einen beispiellosen Vernichtungskrieg
gegen das europäische Judentum und die Sinti und Roma ins Werk. Der von Nazi-Deutschland begonnene Krieg führte zur Verwüstung weiter Teile
Europas und zum Tod von mehr als 55 Millionen Menschen. Die Neonazis von heute sehen in den Nazi-Verbrechern von damals ihre Vorbilder.
Kein Platz für Nazis
Zahlreiche gesellschaftliche Gruppen und Organisationen verurteilen die von den Neonazis geplante Provokation; hierzu zählt
auch der Hamburger DGB. Die Entscheidung der DGB-Spitze, seine 1. Mai-Kundgebung nicht wie ursprünglich geplant in Barmbek enden zu lassen,
sondern nach St. Pauli zu verlegen, setzt jedoch ein falsches Signal - das Signal des Zurückweichens vor den immer frecher auftretenden Neonazis.
Heraus zum antifaschistischen 1. Mai
Zur Strategie der Neonazis gehört nicht nur, mit scheinbar kapitalismuskritischen Phrasen bei Unzufriedenen auf Zustimmung
zu hoffen, sondern auch öffentlichen Raum zu besetzen. Wir aber werden ihrer völkischen Hetze nicht den Platz überlassen und nicht weichen.
Am 1. Mai kann es uns nur mit einem breiten und entschlossenen antifaschistischen Bündnis gelingen, die Neonazis in die Schranken zu weisen.
Wir treten deshalb für einen Aktionsrahmen ein, der es vielen Menschen ermöglicht, an den Protesten teilzunehmen. Das Hamburger Bündnis gegen
Rechts wünscht sich, dass sich so viele Menschen wie möglich im Stadtteil Barmbek und auf dem Aufmarschweg der Neonazis einfinden. Dann ist es
politisch Verantwortlichen und der Polizei nicht mehr so einfach möglich, den Neonazis den Weg frei zu machen.
Hamburger Bündnis gegen Rechts, 26. März 2008
Sorgen wir dafür, dass für die Nazis kein Platz ist weder in den Parlamenten noch im Stadtteil oder im Betrieb
Kundgebung & Demonstration: 10.00 Uhr U/S-Bahn Barmbek
Internationale Solidarität 1.Mai 2008
Kein Platz für Nazis
Den Aufruf des Hamburger Bündnis gegen Rechts unterstützen (Stand 20. April):
AG Studierende in Verdi; Antifaschistisches Bündnis Bergedorf (AAB); Anita Friedetzky (Stellvertr. Fraktionsvors. Die Linke, BV Altona),
AnwohnerInneninitiative Jarrestadt; Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V.; Avanti - Projekt undogmatische Linke; Bernhard Stietz-Leipnitz
(ver.di Betriebsrat); Bernd Schultze (ver.di), Bundesarbeitskreis Shalom der Linksjugend ['solid]; Deutscher Freidenker-Verband - Landesverband
Nord e.V.; dgb-jugend, Die Linke Landesverband Hamburg sowie BV Altona & Bergedorf und AG Gegen Rechts; DKP-Hamburg; Gaby Hatscher (Attac); Gert
Hinnerk Behlmer (Vorsitzender der Freunde des Museums der Arbeit e.V.); Flüchtlingsrat Hamburg e.V.; GEW-Hochschulgruppe; Grüne Jugend Hamburg;
Hamburger Arbeitskreis Asyl e.V.; Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V.; Heike Sudmann (ver.di-Vertrauensfrau);
Ines Westberg (Attac); Kuratorium "Gedenkstätte Ernst Thälmann" e.V. Linksjugend ['solid] LV Hamburg; Marianne Wildberger (Attac); Regenbogen /
Alternative Linke, Olaf Harms (BR-Vorsitzender/ver.di); Rotes Winterhude; SDAJ Hamburg; Sozialforum Eimsbüttel, Sozialistische Linke; Sozialpolitische
Opposition Hamburg, Soziales Zentrum Norderstedt, VVN-BdA Landesverband Hamburg und BV Nord,Werkstatt 3 e.V.
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