Presseinformation 03/2009
Zur Dokumentation „Ernst Thälmann – Wie er wirklich war“, die der Mitteldeutsche Rundfunk am 13.September 2009 ausstrahlte, erklärt das
Kuratorium Gedenkstätte Ernst Thälmann in Hamburg:
Das war nicht der wirkliche Thälmann!
Zwischen „Kripo-Live“ und einen Bericht über das Liebesleben der Nachtschichtarbeiter bemühte sich die Geschichtsredaktion
des Mitteldeutschen Rundfunks vergeblich um die Wahrheit über den deutschen Kommunisten Ernst Thälmann.
In 45 Minuten wurde versucht, den von den Nazis nach elfjähriger Einzelhaft ermordeten Vorsitzenden der Kommunistischen Partei
Deutschlands in Misskredit zu bringen. Er reihte sich damit nahtlos in die zur Zeit auf allen Ebenen betriebene Geschichtsumschreibung und
Diskreditierung der DDR anlässlich ihres sechzigsten Jahrestages ein.
Der Kampf Thälmanns und der Kommunistischen Partei Deutschland gegen den Faschismus, gegen Massenarbeitslosigkeit und Wohnungsnot,
gegen Sozialabbau, Kinderarmut und Hunger – kein Thema für die Geschichtsredaktion des MDR.
Wären dies doch Themen, die die Menschen auch heute wieder bewegen.
Ernst Thälmann – Wie er wirklich war erfährt man am besten in der seit vierzig Jahren existierenden Gedenkstätte Ernst Thälmann
in Hamburg, mit ihrer Dauerausstellung über Ernst Thälmann, und in dem vorhandenen umfangreichen Archiv.
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